Die RC Sint Janskerk in Nieuwstadt (200 Meter von Erbuca B&B)
DIE HEILIGE JANSCHURCH
Die Sint Janskerk, in vollem Umfang Sint Johannes de Baptist, in Nieuwstadt ist eine römisch-katholische Kirche, die ursprünglich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Kapelle (ohne Turm) erbaut wurde. Wie viele Kirchen in Limburg ist diese Kirche aus Mergel.
Die Kirche markiert den Übergang vom romanischen Baustil zur Gotik. Das Mittelschiff und insbesondere der Obergaden zeigen unverkennbare romanische Formen. Der Obergaden enthält große runde Fenster. Die Fenster in den Seitenschiffen sind im romanischen Stil gehalten, kombiniert mit Details, die Stilmerkmale der maasländischen Gotik zeigen. Auf beiden Seiten sind die östlichen Joche der Seitenschiffe zu Pseudo-Querschiffen erhöht. Der Chor wurde im 14. Jahrhundert angebaut und steht schräg zur Längsachse des Langhauses, später wurde die Kirche um einen niedrigen Turm erweitert, von dem nach der Zerstörung der Stadt 1398 jedoch nur noch wenig übrig war. Ein Rest dieses Turms ist auf einer Karte aus dem Jahr 1623 abgebildet. Die Abstände zwischen den Strebepfeilern und den verschiedenen Fenstern variieren erheblich von links nach rechts. Die Strebepfeiler wurden wahrscheinlich später hinzugefügt, als Setzungen festgestellt wurden, bei denen die Unterstützung wichtiger war als ein ästhetisches Erscheinungsbild.
1862 entwarf der Architekt PJH Cuypers Pläne für eine Restaurierung der Kirche. Mit dieser Restaurierung wurde jedoch erst 1880 begonnen. Cuypers wollte die Wände des Chors erhöhen und einen Turm hinzufügen, aber diese Teile der Pläne wurden nie umgesetzt. Cuypers fügte dem unteren Teil des ursprünglichen Turms ein neoromanisches Portal hinzu. Da keine Bilder verfügbar sind, wie die Kirche vor der Restaurierung aussah, ist nicht bekannt, inwieweit die Seitenschiffe original sind oder von Cuypers entworfen und gebaut wurden. Ein vergleichbarer Baustil kommt in Cuypers' Oeuvre nicht vor, so dass von einer Originalität auszugehen ist; außerdem weist die Ruine der Kirche des Beyartklooster in Maastricht einen ähnlichen Stil auf.
Nach 1899 fügte Cuypers die Sakristei an der Südseite hinzu.
Zwischen 1927 und 1933 wurde die Kirche erneut restauriert, diesmal von dem aus Nieuwstadt stammenden Architekten Jos Wielders. Er ersetzte den kleinen Turm durch ein neues niedrigeres Portal. er verlängerte die Seitenschiffe und setzte einen völlig neuen Turm, der übrigens viele Steine aus der Ruine der Burg Montfort enthielt. Die Kämpfe im Zweiten Weltkrieg richteten große Schäden an der Kirche an, sie wurde jedoch in ihrem Vorkriegszustand wieder aufgebaut.
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